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Jugendbauernhof als Lernort im Strukturwandel:Mit kleinen Formaten die ersten Schritte machen

Mehrere Personen sitzen in einem rustikalen Raum auf Sesseln und Stühlen, ein Hund liegt auf dem Holzboden
Ob Bauernhof, Selbstversorgerhaus, Abenteuerspielplatz oder grünes Klassenzimmer. Viele Ideen und Möglichkeiten eröffneten den Austausch zu dem, was sich auf dem Schwalbenhof entwickeln könnte.
Datum:
9. Juli 2025
Von:
Jonathan Querg

Um der Kinder- und Jugendbeteiligung im Strukturwandel einen Ort zu geben, fand ein erstes Projekttreffen unter dem Arbeitstitel ‚Jugendbauernhof‘ statt. Mehrere Interessierte kamen dazu zu einem Workshop im Cafe Nr 5 auf dem Schwalbenhof zusammen. Manfred Körber vom Nell-Breuning-Haus erläuterte, dass man nach dem Wegfall des Josefshauses in Borschemich ein Selbstversorgerhaus für die Kinder- und Jugendarbeit nach wie vor brauche, dass eine neue Einrichtung aber breiter aufgestellt sein müsste. Sie sollte ein sozial-ökologischer Experimentierort sein.  Anknüpfend an diese Idee gab Steffi Hudoffsky vom Bund für Jugendfarmen und Aktivspielplätze einen Einblick in ihre Arbeit (Link zur Präsentation). Andrea Hedemann stellte den Standort Kinder und Jugendfarm Wuppertal e.V. vor (Link zur Präsentation) . Die dort seit 50 Jahren etablierte Einrichtung setzt auf viel Selbstverantwortung und Mitbestimmung ihrer jungen Gäste und hält viele interessante Formate vor.

Daran sei auch die Stadt Erkelenz interessiert, wie deren Vertreterinnen betonten. Für Abenteuerspielplätze oder erlebnisbetonte Angebote im Stadtgebiet bzw. in den dazugehörigen Dörfern sehe man durchaus Bedarf. Unterstützung kam auch von Heribert Rychert vom Diözesanrat der Katholiken sowie von Vertretern der katholischen Region Heinsberg. Tatsache sei aber auch, dass in den verlassenen Dörfern derzeit kaum Kinder lebten. Auch die Frage nach einem außerschulischen Lernort in Kooperation mit Schulen oder Kitas sowie die Anbindung eines möglichen Standorts in den Dörfern mit dem öffentlichen Nahverkehr wurden erörtert, wie konzeptionelle Fragen.

Auf dem Weg zu einem neuen Erlebnisort für Kinder- und Jugendliche empfahlen die Expertinnen vom Dachverband kleine Formate zu erproben. So entstand der Plan, für 2026 mit Angeboten für Schulklassen zu den Themen Bildung für nachhaltige Entwicklung und Strukturwandel sowie eigenen Ferienangeboten zu beginnen. Gemeinsam teilte die Runde die Vision nach einem neuen Lernort, den man Schritt für Schritt aufbauen werde.

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