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Quartiersprojekt in den verbleibenden Dörfern :Bedarfe ermitteln, um soziale Teilhabe und Gemeinwesen zu stärken

Auftakttreffen zum Quartiersprojekt
Datum:
6. Feb. 2025
Von:
Jonathan Querg

Erstes Treffen zu einem zukünftigen Quartiersprojekt in den Dörfern – ein Vorhaben, das von der Demokratiewerkstatt Rheinisches Revier unterstützt wird. Im Kern geht es darum, die Zukunft der Region aktiv mitzugestalten und die gesellschaftliche Teilhabe aller Einwohner_innen zu stärken. Gemeinsam mit Ursula Hensen (Geschäftsführerin der Diakonie des Kirchenkreises Jülich), Gülsen Litherland (Expertin für Gemeinwesenarbeit) und engagierten Dorfbewohner_innen wurden erste Gespräche geführt.

Im Mittelpunkt steht zunächst die Erhebung demografischer Fakten, um die konkreten Bedarfe der verbliebenen Einwohner_innen, aber auch der Gruppe ukrainischer Geflüchteter und potenzieller Zuzügler_innen, systematisch zu erfassen. Diese sozialräumliche Analyse bildet die Grundlage für eine nachhaltige Quartiersentwicklung, die sich an den tatsächlichen Bedürfnissen der Menschen orientiert.

Die Demokratiewerkstatt sieht in diesem Projekt einen wichtigen Beitrag zur Stärkung von Mitbestimmung und sozialem Zusammenhalt. Damit gemeinschaftliche Strukturen entstehen und wachsen können, ist der direkte Austausch mit den Menschen vor Ort unerlässlich – sei es an der Haustür, in Workshops oder über gemeinsame Aktivitäten. Diese Dialogprozesse sind notwendig für eine inklusive und zukunftsgerichtete Entwicklung der Dörfer.

Das Cafe Nr 5 kann eine zentrale Rolle als Ort der Begegnung und Vernetzung einnehmen. Hier können sich Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen treffen, austauschen und aktiv an der Gestaltung ihrer Umgebung mitwirken. Gerade in einer Region im Wandel ist es entscheidend, Räume für gemeinsames Denken und Handeln zu schaffen – das Quartiersprojekt kann hier als Modellprojekt für nachhaltige, demokratisch gestaltete Dorfentwicklung dienen.

Mit dem Auftakttreffen wurde ein wichtiger erster Schritt gemacht, um langfristige Perspektiven für die Dörfer am Grubenrand zu entwickeln. Die Demokratiewerkstatt wird diesen Prozess weiter begleiten, um sicherzustellen, dass Beteiligung und Demokratie nicht nur Ziele bleiben, sondern aktiv gelebt werden.