Zukunft der Dörfer am Grubenrand – Ein Spaziergang voller Ideen:Planungsspaziergang durch die fünf Dörfer mit Abschluss im Cafe Nr 5 in Berverath

Mehr als 40 Interessierte folgten am Samstag (15.02.25) der Einladung der Stadt Erkelenz zum Planungsspaziergang durch die fünf verbleibenden Dörfer am Grubenrand.
Während des Rundgangs zeigte sich, dass viele Menschen eine klare Vision für ihre Dörfer haben, aber oft vor ungeklärten Fragen stehen: Wer wird hier künftig wohnen? Welche Infrastruktur bleibt bestehen? Wie können die Dörfer als lebendige Orte erhalten bleiben? Besonders die Schaffung eines zentralen Begegnungsortes wurde immer wieder von den engagierten Bürger_innen als wichtig betont.
Neben den sozialen und gemeinschaftlichen Aspekten wurden auch infrastrukturelle Herausforderungen thematisiert. Mobilität für alle – nicht nur für Radfahrende – ist eine zentrale Anforderung. Zudem wurde deutlich, dass landwirtschaftliche Belange sowie Bildungsangebote stärker berücksichtigt werden müssen. Auch der Umgang mit leerstehenden Gebäuden und verwilderten Flächen wurde intensiv diskutiert. Dabei wurde betont, dass diese Orte nicht nur als Bauland, sondern als wertvolle Teile der regionalen Identität verstanden werden sollten.
Der Planungsspaziergang verdeutlichte, dass demokratische Mitbestimmung und Aushandlungsprozesse über die Zukunft der Dörfer essenziell sind. Diese Impulse fließen in die weitere Arbeit der Demokratiewerkstatt ein.
Zum Abschluss des Rundgangs lud das Cafe Nr 5 in Berverath zu einem Austausch ein – ein Begegnungsort mit Potenzial, der auch der Demokratiewerkstatt die Gelegenheit bietet, in den Dialog zu kommen, offene Fragen zu sammeln und Möglichkeiten der Mitgestaltung auszuloten. Viele der Anwesenden zeigten Interesse an einer fortlaufenden Beteiligung und brachten ihre Bereitschaft zum Ausdruck, die demokratischen Prozesse in den Dörfern aktiv mitzugestalten.
Die gesammelten Ideen des Planungsspaziergangs werden nun in die weitere Arbeit des Planungsbüros MUST integriert und bei der Planungskonferenz der Stadt Erkelenz im April vertieft. Die Demokratiewerkstatt wird diese Prozesse weiter beobachten und ihren Beitrag leisten, der im Sinne der Zivilgesellschaft steht.